Wenn zwei leidenschaftliche Schwarzweiß-Fotografen überraschend „Buntes“ präsentieren, wenn sie statt Menschen und Momenten die unterschiedlichen Facetten ihrer Stadt Koblenz beleuchten, dann stellen sich Fragen: Ausrutscher oder Richtungswechsel? Weder noch. Gabi Novak-Oster und Detlef Oster zeigen keine „normalen“ Stadtansichten. Sie fotografieren und malen zugleich. Sie spielen, träumen, experimentieren. Sie (ver)wandeln Realitäten zu Visionen. „KOvisionen“. Mit sich ständig verändernden Stimmungen, Farben und Formen.

Gabi Novak-Oster und Detlef Oster verändern Koblenz, ein wenig zumindest, mit ihrer Sichtweise, mit bearbeiteten und gemalten Fotos. Verzerrungen und Überzeichnungen der an sich schönen Realität gelingen – glücklicherweise – nur bei wenigen Motiven. Diese „anderen Bilder ihrer Stadt" möchten sie zeigen.
 
   
 
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"Angekommen" - so der Titel dieses Bildes. Ein wahrhaft schönes Stück Elbe. Historische Häuser von Kapitänen und Lotsen. Der Museumshafen mit schwimmenden Denkmalen aus vielen Jahrzehnten. Immer wieder Dreh- und Tatort für spannungsgeladene TV-Filme.

Der Elbstrand und seine "Strandperle" als angesagter Treffpunkt mit Blick auf imposante Container-Riesen und den Hafen als "Tor zur Welt". Sehnsuchtsort für Einheimische, Touristen und Gäste, Schauspieler, Medienschaffende, Künstler und "Normalos".

Nicht zu übersehen, und das Ortsbild eindrucksvoll prägend – ein denkwürdiges Gebäude, eine Seniorenresidenz der besonderen Art: das "Augustinum" Hamburg mit seinen 13 Stockwerken und der charakteristischen Glaskuppel.
Per Schiff den Hafen Hamburgs anlaufend, grüßt es als erstes stattliches Bauwerk den Ankömmling.

Das viel fotografierte Augustinum und seine unmittelbare Umgebung – Neumühlen und Oevelgönne – foto/grafisch mal ganz anders zu interpretieren, ist Ansinnen dieser Präsentation. Real,
abstrakt. Willkommen!
     
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ZeitBlende - So lautet der Name unserer virtuellen Galerie. Den Alltag sehen, Lebenszeichen erkennen - das ist unsere künstlerische Philosophie. Unsere Gesellschaft ist zwar eine Informations-Gesellschaft, die das Unmögliche möglich macht. Doch eines schafft sie oft nicht: Das Erkennen alltäglicher Situationen, die durch das Fotos zum Besonderen werden. Das Erfassen von Leben, das Auffangen von Zeichen - von "Lebenszeichen".

ZeitBlende ist Schwarz-Weiß-Fotografie, die sich vom bunten Einerlei abheben soll. Unsere Fotos reduzieren auf das Wesentliche - auf Zwischentöne, auf die Grautöne. Auf feine Nuancen, die in dieser farbigen Welt nicht selten untergehen. Fotografien, früher vergrößert im Labor, heute digital aufgenommen oder vom Negativ eingescannt. Sie werden in der Ausgabe digital ausgedruckt.

Unsere Fotografien werden nicht digital manipuliert, also im Bildinhalt verändert. Keine Verfremdung, keine "Tricks". Unsere Fotos sind so echt wie die das, was wir sehen: Bilder von Menschen. Oder von dem, was der Mensch hinterlassen und geschaffen hat. Situationen, die eigentlich jeder sehen kann, aber gerne übersehen werden in einer hektischen Welt. Fotografien, die traurig, aber auch heiter stimmen können. Traditionell sind unsere Bilder der dokumentarischen, auch der "sozialkritischen" oder "sozialdokumentarischen" Fotografie zuzuordnen. Unsere Fotos sollen bewegen.

     
   

ZeitBlende: Begegnungen [in Arbeit]

Schwarz-Weiß-Porträts von Gabi Novak-Oster (und Detlef Oster)

Begegnungen: Es waren kurze Momente, lange Gespräche, zufällige Bekanntschaften und gemeinsame Reisen. Begegnungen, die das Leben schrieb und der Beruf so wollte, mal "nur" für ein exklusives Foto, mal für eine große Reportage. Es waren oftmals Zusammentreffen mit "Stars", die sich erfreulicherweise meist nicht als solche gaben. Einige wenige Namen zu nennen, fällt nicht leicht und ist anderen gegenüber ungerecht. Jede Begegnung ist unvergessen, aus ganz unterschiedlichen Aspekten.

Natürlich machte es stolz, mit Christiane Herzog zusammenzutreffen. Zunächst bei Amtsantritt ihres Mannes und dann anlässlich seines Rückzugs aus dem Amt des Bundespräsidenten im Schloss Bellevue in Berlin.

Interessant war es, mit Schauspielerin Witta Pohl in Rumänien unterwegs zu sein und ihr Engagement für Aidskranke und HIV-Infizierte kennenzulernen und zu unterstützen. Der Perfektionist Rudi Carell freute sich, fürs Foto sein Gesicht in einen mitgebrachten Bildschirm-Rahmen stecken zu können. Gerda Jo Werner saß stolz neben dem Bild des 50-Pfennig-Stück, für dessen Entwurf sie ihrem Mann Modell gesessen hatte. Wendepfarrer Christian Führer stand natürlich vor "seiner" Nikolaikirche, "uns Uwe" strahlte mit einem Minifußball in der Hand und Lottofee Franziska Reichenbacher präsentierte ein Glücksschwein ...

     
 
Der Mord an Shari: Skandal oder Restrisiko?

Reportagen von Gabi Novak-Oster


Eine ergreifende Reportage über den Mord an einem kleinen Mädchen - mit einem überraschenden Ereignis 25 Jahre danach.

Die Reportage über den Mord an Shari aus dem Jahr 1992 wurde mit dem höchsten Journalistenpreis, dem Theodor-Wolff-Preis des Bundes der Zeitungsverleger (BDZV) Deutschlands ausgezeichnet.

Gabi Novak-Oster berichtete in den Jahren nach der Tat immer wieder über das Schicksal der Familie, vor allem über die Mutter.

2017 outete sich überraschend das erste Opfer des Täters, eine junge Frau, die der Täter als Kind mißbrauchen wollte. Der eigentliche Hinterghrund des Skandals wurde sichtbar.

Die Mutter von Shari resumierte ihr eigenes Schicksal mit den Worten: "Die Zeit heilt keine Wunden."

Eine Dokumentation als PDF-Datei.
 

     
     
     
     
     
     
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